Historie
Die DAGMAR AAEN wurde 1931 im dänischen Esbjerg auf der N. P. Jensen Werft als Fischkutter mit der Zulassungsnummer E 510 für den Einsatz im Nordatlantik und der Nordsee gebaut. Der Rumpf wurde vollständig aus sechs Zentimeter Eichenplanken auf Eichenspanten gebaut. Der Abstand der einzelnen Spanten ist dabei teilweise so eng gewählt, dass man kaum eine Faust dazwischen legen kann. Dadurch, und durch zusätzlich montierte wasserdichte Schotten, erhielt der Rumpf eine extrem hohe Festigkeit. Wegen der soliden Bauweise und der ausgesuchten Materialien wurden diese Schiffe auch häufig in der Grönlandfahrt eingesetzt. Fahrten durch Packeisfelder und monatelange Überwinterungen in zugefrorenen Fjorden und Buchten war für diesen Schiffstyp etwas Alltägliches.
Der berühmte grönländische Polarforscher Knut Rasmussen hatte sich für eine seiner Expeditionen ins Polareis deshalb genau für diesen Schiffstyp entschieden. Bis 1977 war die DAGMAR AAEN in der Fischerei beschäftigt. Dann erwarb sie Nils Bach, der sie umbaute und für Fahrten mit Jugendgruppen nutzte. Arved Fuchs kaufte das Schiff 1988 und baute es in Zusammenarbeit mit der Peterswerft und der Bootswerft Skibs & Bædebyggeri von Christian Jonsson in Egernsund Dänemark, zu einem Expeditionsschiff mit zusätzlicher Eisverstärkung um. Seitdem hat es immer wieder Werftüberholungen und Umbauten gegeben, um das Schiff jeweils an die unterschiedlichen Bedingungen der laufenden Expedition anzupassen.
Details
Rufzeichen |
DIXX |
Baujahr |
1931 |
Bauwerft |
N.P. Jensen Werft in Esbjerg, Dänemark |
Baumaterial |
6cm Eichenplanken auf Eichenspanten für die Eisfahrt zusätzlich gedoppelte Spanten mit Innenbeplankung, Eishaut aus bis zu 6mm Aluminium, Steven und Kiel mit bis zu 3cm Stahl verstärkt |
Deck |
Oregon Pine |
Mast und Stenge |
22 m Gesamthöhe, Douglas |
Länge ü. A. |
23,90 m |
Rumpflänge |
17,95 m |
Breite |
4,80 m |
Tiefe |
2,50 m |
Segelfläche |
220 m2 |
Segel |
1 Großsegel mit drei Reffreihen |
Segelmaterial |
Dacron |
Maschine |
Callesen Diesel Typ 425 CO, 3 Zylinder 4 Takt, 180 PS bei 500 U/min auf zweiflügligen Verstellerpropeller |
Hilfsdiesel |
12 kW Dieselgenerator 230/380 V, |
Tankkapazität |
4500 L Diesel verteilt auf 5 Tanks zzgl. Tagestank |
Navigation |
Radar Furuno FR 8062 mit AIS Interface IF-1500 |
Kommunikation |
komplett Thrane & Thrane: |
Sicherheit |
eine Rettungsinsel 12 Personen DSB LR 86 - Solas86 |
Segelriss
Decksplan
Reisen
1991 |
ICESAIL - Teil 1 |
1992 |
ICESAIL - Teil 2 |
1993 |
ICESAIL - Teil 3 |
1994 |
ICESAIL - Teil 4 |
1995 |
SEA, ICE & MOUNTAINS - Teil 1 |
1996 |
SEA, ICE & MOUNTAINS - Teil 2 |
1997 |
ARCTIC PASSAGES - Teil 1 |
1998 |
ARCTIC PASSAGES - Teil 2 |
1999 |
Trainingsfahrt |
2000 |
SHACKLETON 2000 |
2001 |
Trainingsfahrt |
2002 |
KÄLTER ALS EIS |
2003 |
RING OF FIRE |
2004 |
ICEBOUND |
2006 |
OST-GRÖNLAND |
2007 |
SPITZBERGEN |
2008 |
Trainingsfahrt |
2009 |
NORDPOLDÄMMERUNG |
2010 |
NORDATLANTIK |
2011 |
NORDOST-GRÖNLAND |
2012-13 |
LOFOTEN |
2013 |
SPITZBERGEN |
2014 | PITTARAK Flensburg - Reykjavik - Jacobsen Fjord - Scoresbysund - Tasiilaq - Isafjördur - Flensburg |
2015-16 | OCEAN CHANGE Hamburg - Vigo - Lanzarote - Kap Verden - Guinea-Bissau - Rio de Janeiro - Ushuaia - Kap Hoorn - Antarktische Halbinsel - Ushuaia - Piriápolis - Rio de Janeiro - Azoren - Brest - Hamburg |
2018 | OCEAN CHANGE - Turn the page Hamburg - Helgoland - Lerwick - Torshavn - Iceland - Tasiilaq - Siorapaluk - Qaanaaq - Aasiaat - Husavík |