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Expeditions-Logbuch

07. September 2024

letzte Etappe durch die Ostsee

Der Süden Norwegens verabschiedet uns mit einem starken Ostwind. Wir können unser nächstes Ziel, den Hafen von Skagen, nicht anliegen. Wir ändern kurzentschlossen den Kurs auf Hanstholm, einen dänischen Fischereihafen am südlichen Ende der sogennnaten Jammerbucht. Den Kurs können wir wunderbar  anliegen. Das Skagerrak ist zwar sonnig, aber ruppig mit Böen von über 30 Knoten. Weiße Schaumkronen tanzen auf den Wellenkämmen, der Seegang hat sich im Laufe des Tages bis zu 1,80 Meter aufgebaut. Das Groß zweimal gerefft und unter Fock und Klüver laufen wir um die 6 Knoten - Rauschefahrt für die Dagmar Aaen. Norwegen liegt hinter uns.

In Bergen hatten wir nochmals Crewwechsel gehabt und einen prominenten Neuzugang bekommen: Cornelius Eich, Teammitglied im Team MALIZIA von Boris Herrmann. Da treffen zwei Segelwelten aufeinander. Hier die behäbige 80 Tonnen wiegende Dagmar Aaen und die Rennyacht Malizia mit gerade einmal 8 Tonnen. Boris und ich kennen uns schon seit langem, Cornelius und ich haben uns über die UN Dekade und über unsere Meeresschutzprojekte kennengelernt. Es ist wirklich eine Freude, ihn an Bord zu haben. Leider muß er uns schon nach einer Woche hier in Hanstholm wieder verlassen, um direkt nach Frankreich zum Team Malizia zu fahren..

Am nächsten Morgen werfen wir die Leinen los und fahren durch die sternenklare und warme Nacht Richtung Skagen. Der Wind ist einer totalen Flaute gewichen. 19° Seewassertemperatur und 22° Lufttemperatur - selbst mitten in der Nacht. Hochsommer! Über Skagen geht es in den kleinen Hafen Strandby.

Hier schließt sich der Kreis. Es beginnt die letzte Etappe durch die vertraute Ostsee. Am kommenden Samstag wollen wir im Flensburger Museumshafen wieder festmachen.

Position: 57.144946, 8.588562

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