Expeditions-Logbuch
01 July 2022
Festgemacht in Ísafjörður
Nach einer ruhigen und leider relativ windstillen Überfahrt haben wir gestern Nacht in Ísafjörður festgemacht. Unterwegs genossen wir nicht nur den herrlichen Blick auf die schönen und felsigen Küstenstrukturen, sondern auch auf traditionelle isländische Spezialitäten - zubereitet von unserem isländischen Crewmitglied Böppi.
Gegen Abend machten wir eine Messung mit der Tiefensonde auf 110 Metern.
Ísafjörður (isl. »Eisfjord«) liegt im äußersten Nordwesten Islands und hat ca. 2.700 Einwohner. Damit gehört Ísafjörður schon zu den größeren Orten in Island. Er liegt zwischen den Berghängen des Kirkjubólsfjall (832 m) und des Eyrarfjall (731 m) am Skutulsfjörður, einem Seitenarm des Ísafjarðardjúp.
Nach einigen Routine- und Wartungsarbeiten an Bord am Freitag macht sich die Crew auf in den Ort. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf den örtlichen Hot Pot gelegt. Ein Hot Pot ist auf Island eine natürliche oder künstliche Badegelegenheit, die meistens mit heißem Thermalwasser gespeist wird. Hot Pots sind wesentlicher Bestandteil der isländischen - und seit einigen Wochen auch unserer - Badekultur.
Da heute Freitag ist, fühlt sich Böppi berufen, das Wochenende auf isländisch einzuläuten. Gin-Tonic mit artischem Thymian. Dazu gibt es herrliche Pizza von Judith.
Morgen wird Thomas aussteigen und nach Deutschland zurückreisen - die Arbeit ruft. Wir werden weiterfahren - vor uns liegt nun der Seeweg bis nach Siglufjörður im Norden Islands.
Koordinaten: 66.070537, -23.123689