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Expeditions-Logbuch

22. Februar 2022

15.07.2018: Keflavik


Keflavik


Seit vier Tagen liegen wir nun schon in Keflavik und hoffen auf einen Sliptermin auf der Werft. Die Reparatur an der Schraube kann nur durchgeführt werden, wenn das Schiff aus dem Wasser ist, da der Antriebspropeller dafür komplett zerlegt werden muss. Leider sind wir nicht die einzigen, die auf einen Termin warten. Die Werft ist eigentlich bis September komplett ausgebucht und eine Alternative gibt es nicht.


Gestern hat man uns immerhin zugesichert, dass wir am Donnerstag, den 19. Juli, aus dem Wasser kommen. Das ist letztlich allein dem Verhandlungsgeschick Siggas zu verdanken, die das Management der Werft irgendwie überzeugen konnte, uns dazwischen zu schieben. Isländer halten eben zusammen! Wenn alles klappt, sollten wir am 20. Juli wieder abgeslipt werden und könnten dann - wenn das Wetter mitspielt - am Sanmstag aufbrechen. Um ganz ehrlich zu sein - die Wartezeit nervt!


Wir sind natürlich alle wegen des Zeitverlustes ein wenig frustriert. Aber erzwingen kann man nichts. Technische Defekte können trotz sorgfältiger Vorbereitung passieren. Der Ermüdungsbruch eines verborgenen Bauteils - vermutlich in Folge eines Materialfehlers - welches erst vor drei Jahren vorsorglich ausgetauscht und erneuert worden ist, war nicht zu erwarten, So haben wir die Zeit genutzt um weitere Strandsammlungen durchzuführen und das Schiff für die bevorstehenden Etappen vorzubereiten. Es gibt schließlich immer etwas zu tun. Wir machen das Beste aus der Situation. "Never give up!", lautet die Devise.


Allen Widrigkeiten zum Trotz hat die "Dagmar Aaen" auf der teilweise recht stürmischen Rückreise nach Island ihre Qualitäten einmal mehr unter Beweis gestellt. Und das hat trotz der Umstände richtig Saß gemacht!


   

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