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Expedition

Ocean Change 2023

Mit der Dagmar Aaen zu den Hebriden

Auch in diesem Jahr setzt die Crew der Dagmar Aaen, dem Segelschiff von Arved Fuchs, wieder Segel. Nach einer umfassenden Werftüberholung ist der über 92 Jahre alte Segelkutter wieder fit für neue Aufgaben und Abenteuer.

Unterwegs ins Unbekante

Veränderungen in den Meeren können natürlichen und menschengemachten Ursprungs sein. Ganz wichtig sind dabei Beobachtungen von Veränderungen über die Zeit, z.B. um Entwicklungen im Kontext des Klimawandels oder des ökologischen Zustands der Meere über die Jahre sichtbar zu machen. Arved Fuchs unternimmt seit über 40 Jahren Expeditionen insbesondere in den arktischen Raum. Dabei ist er zu einem profunden Kenner der polaren Regionen sowie der Ozeane geworden.

~2.000 Seemeilen
11 Wochen

Am 26. Juni geht die Reise zunächst nach Warnemünde zum Leibniz-Institut für Ostseeforschung (IOW), wo insgesamt zehn Messbojen – sogenannte Argo-Floats – an Bord genommen werden, um diese anschließend an bestimmten Positionen im Ostseeraum auszusetzen. Diese Bojen liefern über lange Zeiträume Daten, die helfen, verlässliche Aussagen über den Zustand der Ostsee zu treffen.

Im Anschluss daran führt der Kurs via Skagerrak in den nördlichen Teil der Nordsee und weiter in den Atlantik. Im Bereich des schottischen Festlandes und der Orkney Inseln strömt Wasser in die Nordsee, das teils aus dem offenen Nordatlantik und teils küstennah aus der Irischen See stammt. Doch zu jeweils welchem Anteil? Beteiligte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrum Hereon möchten eine Datenlücke schließen (s. Karte) und die unterschiedlichen chemischen Signaturen im Oberflächenwasser bestimmen. Dazu wird die Crew in speziellen Flaschen zahlreiche Wasserproben nehmen, die anschließend im Labor analysiert werden.

Wichtige Punkte der Expedition

Ocean Change 2023

Ostsee - Nordsee - Atlantik

Verlauf

Im weiteren Verlauf der Reise wird die Crew der Dagmar Aaen zudem die Äußeren Hebriden im Atlantik aufsuchen. Das raue Seegebiet um die zahlreichen Inseln mit ihren uralten keltischen Wurzeln bildet eine faszinierende Naturkulisse. Auch auf diesem Abschnitt wird die ehrenamtliche Crew in den wenig befahrenen Seegebieten in Abstimmung mit den beteiligten wissenschaftlichen Instituten ozeanografische Messdaten sammeln und diese den Instituten kostenfrei zur Verfügung stellen.

Das Projekt OCEAN CHANGE setzt sich seit 2015 intensiv mit den Veränderungen in den Ozeanen sowie deren Auswirkungen auf das Klima und die Küstenlandschaften auseinander.

Ziele

Ziel dieses Projektes ist es u. a., die interessierte Öffentlichkeit im Rahmen dieses Citizen Science Projektes für den Schutz der Meere und des Weltklimas zu sensibilisieren, sowie gleichzeitig wissenschaftliche Institute mit Daten zu versorgen.
Dank seiner technischen Ausstattung ist das Schiff ein Hub der Informationsübertragung. In Kooperation mit dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und dem Institut für Ostseeforschung Warnemünde werden meteorologische und ozeanographische Daten wie z.B. Salzgehalt, CO2-Sättigung und Temperatur des Oberflächenwassers in Echtzeit 24/7 auf die Plattform beluga.geomar.de übertragen.
Zusätzlich werden per Satellit Wetterdaten für den Deutschen Wetterdienst erhoben. Ermöglicht werden diese Leistungen durch die Unterstützung der Herstellerfirmen sowie Sponsoren, ohne die ein solches Projekt nicht durchführbar wäre.


Dabei sein

Gleichzeitig gehen Videos und Interviews vom abenteuerlichen Bordleben/Alltag an die professionelle Shorecrew von Arved Fuchs.

Aufbereitet für verschiedene Ausspielwege versorgen wir Sie und Euch hier, über tiktok, im Podcast, über  facebook, twitter, insta und youtube mit spannendem Content.

Alle Informationen zur Expedition OCEAN CHANGE können hier abgerufen werden.

Termine

Start der 5. Etappe der OCEAN CHANGE wird am 26. Juni in Flensburg sein, die Rückkehr der »Dagmar Aaen« ist für Anfang September geplant.