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Expeditions-Logbuch

13.09.2018: Reparatur beendet

Aasiaat


Es war eine harte Geduldsprobe: Zwei Wochen mussten wir in Aasiaat auf den Sliptermin in der Werft warten.  Zuvor hatten wir schon eine Woche durch das Schleppen von Upernavik nach Aasiaat verloren. Erst am  Montag, den. 10. September, um die Mittagszeit konnten wir endlich auf den Slip. Danach lief alles in Windeseile ab:


Ruderblatt aushängen, Propeller zerlegen, Welle ziehen , defekte Zugstange ausbauen. Die Ersatzteile sind vorbereitet. Am nächsten Vormittag erfolgt die Montage und um die Mittagszeit geht es zurück ins Wasser. Die Werft hat nur gestaunt, die hatten mit einer viel längeren Verweildauer gerechnet. Insgesamt sind wir nur 24 Stunden an Land gewesen - allerdings zu völlig überzogenen Preisen. Aber wir haben trotzdem zuviel Zeit durch die Warterei verloren. Die Jahreszeit ist weit fortgeschritten. Die Tage werden kürzer und kälter. Vor der US-Küste braut sich ein gewaltiger Hurrikan namens Florence zusammen. Niemand kann vorhersagen wie er ziehen wird und welche Auswirkungen er auf unser Fahrtgebiet haben wird. Daher entscheiden wir uns aus Sicherheitsgründen nicht nach Kanada zu segeln, sondern das Schiff den Winter über in Island aufzulegen. Das ist die sicherere Variante und wir sind zudem für die nächste Saison in einer sehr guten Ausgangsposition. Wir werden voraussichtlich nach Husavik, in den Norden Islands segeln.  Dort haben wir gute Freunde und außerdem gibt es dort eine Werft auf der wir nochmals in Ruhe und ohne Zeitdruck die gesamte Antriebsanlage überprüfen, bzw. soweit erforderlich, überholen lassen können.


Kanada muss noch etwas warten. Zur Zeit sind wir auf dem Weg von Aasiaat nach Manitsoq wo wir kurz Station machen werden. Danach geht es die Küste weiter südwärts und dann durch den Prinz Christian Sund an die Ostküste. Nach der nervigen Warterei fühlt es sich einfach ungeheuer gut an, wieder unterwegs zu sein!


Expeditions-Logbuch

(09.09.2018: Strandsammlung in Aasiaat)
(16.09.2018: Kurs Süd)