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Expeditions-Logbuch

11.11.2018: News aus Husavík


News aus Husavík


Die Tage werden merklich kürzer und die Temperaturen fallen. Der isländische Winter hat bereits offiziell am 25.Oktober begonnen. Zwischenzeitlich lag das Deck der „Dagmar Aaen“ unter einer dicken weißen Decke. Die Anzahl der stürmischen Tage nimmt auch zu und da der Húsavíker Hafen insbesondere bei Nordwest-Wind extrem unruhig ist, schaukelt es ordentlich an Bord. Der Schamfielschutz an den Festmacherleinen arbeitet sich durch die Bewegung immer wieder ab. Doch es gibt auch ruhige Tage mit Sonnenschein und einem fantastischen Ausblick auf die schneebedeckten Berge auf der Westseite der Skálfandi Bucht.


Doch dem Wetter zum Trotz wird im Húsavíkurslippur draußen an den Schiffen gearbeitet. Malen und Ölen bei Frost und leichtem Schneefall. Das erste Schiff– „Knörrinn“ – ist bereits fertig. „Haukur“, der kleinste der drei Schoner von North Sailing, wartet nun auf dem Slipwagen auf uns. Das zweite von insgesamt zehn Schiffen.
 


Ein paar der North Sailing Schiffe werden aber auch über den Winter genutzt. Daher wurde Ende Oktober die „Ópal“ – einem Toppsegelschoner -  nach Reykjavik gesegelt. Ich war als Crewmitglied dabei.  Der Nordatlantik ist im Herbst wirklich nicht einladend, vor allem wenn Wind und Welle gegenan laufen und man sich mit dem Klüverbaum darin feststampft. Nach den Westfjorden konnten wir aber den letzten Abschnitt bei klarem Wetter mit grandiosem Blick auf den Snæfellsnesjökull genießen.


Obwohl hier nun langsam alles schließt und die Touristen nur noch vereinzelt auftauchen, wird die Anzahl der Wale in der Bucht nicht weniger. Heute waren es sieben Buckelwale, die wir auf der täglich stattfindenden Walbeobachtungstour bestaunen konnten.


Auf der „Dagmar Aaen“ wird derweil Tauwerk für neue Dirken vorgereckt und der Boden im Vorschiff geölt. Oder die Gemütlichkeit und Wärme unter Deck genossen :)
Lauren

         


 


Expeditions-Logbuch

(23.10.2018: Die ersten Tage auf Island)
(30.11.2018: Neuer Liegeplatz)