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Archiv

Aktuelles

26 September 2024

Wir haben alles – nur keine Zeit!

Gerade zurück an Land – und schon geht es weiter. Wir sind auf dem Extremwetterkongress. Der EWK findet seit 14 Jahren regelmäßig immer im Herbst in Hamburg statt. Dieses Jahr in der HafenCity Universität. Organisator und Veranstalter ist der Meteorologe Frank Böttcher.

Der EWK ist ein Informationsforum, auf dem prominente Wissenschaftler und Meteorologen, sowie Journalisten und Besucher über die aktuelle Klimaentwicklung sowie Extremwetterereignisse informieren und diskutieren. „Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem“ – das wird deutlich, wenn man bedenkt, dass seit mittlerweile Jahrzehnten immer wieder auf die Gefahren der Erderwärmung hingewiesen wird – aber viel zu wenig passiert, um der Entwicklung Einhalt zu gebieten. Die Anpassung an immer höher auflaufende Hochwasserereignisse, Sturmfluten aber auch Hitzewellen und Stürme sind ein Gebot der Stunde. Sie verschlingen Unsummen an Geldern - von den furchtbaren Auswirkungen auf die Bevölkerung gar nicht zu reden. 136 Millionenstädte liegen an den Küsten und sind von einem steigenden Meeresspiegel unmittelbar bedroht. Hitzewellen von über 40°C führen nicht nur zu Dürren und Waldbränden, sondern fordern auch ihren Tribut unter der Bevölkerung.

Anpassung ist eine Maßnahme – an die Ursachen der Erderwärmung heranzugehen, eine noch wichtigere.
Die Auswertung unserer Messreihen auf der diesjährigen OCEAN CHANGE haben ergeben, dass die Seewassertemperaturen in der Barentssee nördlich Norwegens um 3° bis 5° C über dem langjährigen Mittel lagen – in Spitzen sogar um 7,5° Celsius. Das hat enorme Auswirkungen z.B. auf die Verschiebung von Fischhabitaten. Der Kabeljau mag es zwischen -1 und 10°C in Tiefen von 0-600m und Schellfisch (Haddock) zwischen 4 und 10°C Bodentemperatur (10-450 m). Denen wird es zu warm, andere – invasive Arten rücken nach und verschieben das gesamte Ökosystem.
Wir haben alles – nur keine Zeit!!

18 April 2024

**Eine alte Lady feiert ihren 93. Geburtstag**

Am 16. April 1931 ist die Dagmar Aaen im dänischen Esbjerg vom Stapel gelaufen.

Bei einem gut gewarteten Schiff sind Jahreszahlen bezüglich der Seetüchtigkeit nicht sehr aussagekräftig. Die Dagmar Aaen ist trotz ihres Alters topfit – dank der professionellen Pflege durch die dänische Werft in Egernsund, sowie des unermüdlichen Einsatzes der Crew. Schiffe wie die Dagmar Aaen wurden für den rauen Einsatz in der Nordsee, dem Nordatlantik und Grönland gebaut. Diesen hohen Anforderungen entspricht das Schiff uneingeschränkt bis zum heutigen Tag.

Derzeit beginnt die die letzte Phase der Werftzeit für dieses Jahr. In den letzten Wochen wurde das gesamte Rigg überholt, alle Blöcke zerlegt gefettet und achtmal mit Epifanes lackiert. Tauwerk wurde ausgetauscht, das stehende Gut (Wanten) geteert, jetzt müssen noch die Stagen gelabsalt und die Segel angeschlagen werden. An Deck müssen noch einigen Schichten Lack aufgetragen werden. Die Werft hat einige Decksplanken ausgetauscht, einen weiteren Poller achtern montiert und die defekte Klüse repariert, sowie das Schiff auf mögliche Schäden untersucht. Die Ankerwinde wird noch eine neue Kettennuss bekommen.
Alles klar? Viele Fachbegriffe, aber so ist die Seemannssprache. Da weiß jedergleich, worum es geht. Nun sind die Elektriker an der Reihe – da mische ich mich lieber nicht ein – da habe ich nämlich keine Ahnung von. Knud Erik, der Mechaniker von Callesen wird dann den Abschluss machen – Ventile einstellen, Zünddrücke nehmen und eine Probefahrt durchführen. Einen neuen Auspuff hat der Callesen Motor inzwischen schon bekommen.

Anfang Mai werden wir die Werft verlassen. Mitte Juni geht es dann auf die nächste OCEAN CHANGE Etappe.

16 January 2024

Ozeandekade

15. Januar 2024/Kiel

Die UN-Ozeandekade

Mit erweitertem Kreis und voller Kraft für die Ozeandekade


Neue Mitglieder und Botschafter:innen für das Deutsche Komitee der UN-Ozeandekade nehmen ihre Arbeit auf

15. Januar 2024/Kiel

2021 haben die Vereinten Nationen die Dekade der Meeresforschung für Nachhaltige Entwicklung ausgerufen. Das Deutsche Komitee der Ozeandekade (ODK) setzt sich in Deutschland für die Umsetzung der international gesetzten Aufgaben und Ziele ein.

Das ODK arbeitet ehrenamtlich: Bis zu 15 Mitglieder werden für einen Zeitraum von drei Jahren berufen. Sie kommen aus der Wissenschaft, der Wirtschaft, aus Nichtregierungsorganisationen, Verwaltung und Politik sowie von Stiftungen. Mitte Januar 2024 wird die erste Kohorte nun abgelöst, und neue Mitglieder nehmen ihre
Arbeit auf.

Ebenfalls neu ab Januar: Acht Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens werden das Komitee als Botschafter:innen durch gezielte Kommunikation dabei unterstützen, Meeresschutz und -forschung stärker im öffentlichen Bewusstsein zu verankern. Das ODK konnte den Profi-Segler Boris Herrmann, die  Zukunftsgestalterin und Gründerin Monika Griefahn, die Meeresbiologin und Autorin Julia Schnetzer, den Journalisten Lars Abromeit, den Polarforscher und Autor Arved Fuchs, die Juristin Anna von Rebay, den Extremsportler André Wiersig sowie, Björn Both, Frontmann der Band „Santiano“ und Segler, gewinnen.

Seit August 2023 hat das ODK mit Ulrike Heine eine hauptamtliche Koordinatorin, die die Kontaktstelle für Informationen zur Ozeandekade aufbaut, das Komitee
organisatorisch unterstützt und mit den mittlerweile 80 Netzwerkpartner-Institutionen konkrete Initiativen entwickelt. Neben dem virtuellen Zuhause auf der
Website www.ozeandekade.de ist das physische Büro des ODK am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel angesiedelt. „In den kommenden drei Jahren möchten wir noch mehr Menschen für das Meer begeistern und als Akteure für einen nachhaltigen Umgang mit dem Ozean gewinnen“, sagt Ulrike Heine.

Das Deutsche Komitee der Ozeandekade hat in den vergangenen drei Jahren Projekte im Bereich Bildung und Nachwuchsförderung begleitet, eine bessere Verknüpfung von Wirtschaft und Wissenschaft im Rahmen der Ozeandekade angeregt und polisch
beraten.

Das Deutsche Komitee der UN-Ozeandekade 2024-2027:

Antje Boetius, Stefan Bülow, Cornelius Eich, Karin Kammann-Klippstein, Alexis Katechakis, Steffen Knodt, Anne-Marie Melster, Kim Nierobisch, Marja Ritterfeld,
Susanne Stampf-Sedlitzky, Nuri Max Steinmann, Martin Visbeck, Holger Watter, Ute Wilhelmsen, Nadja Ziebarth

Botschafter:innen des Deutschen Komitees der UN-Ozeandekade:

Lars Abromeit, Björn Both, Arved Fuchs, Monika  Griefahn, Boris Herrmann, Anna von Rebay, Julia Schnetzer, André Wiersig

Links:

  • Website des ODK

#unozeandekade
#deutschesozeandekadekomitee
#oceandecade

Kontakt:

Ulrike Heine
Referentin, Deutsches Komitee der UN-Ozeandekade (ODK)
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Kontaktstelle ODK
GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
Wischhofstr. 1-3
24148 Kiel

Tel.: 0431-600 2446

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